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Das Sportfest in Renningen hat sich die letzten Jahre bei den Sprintern der TSG Schwäbisch Hall als regelmäßiger Wettkampf etabliert. Grund dafür sind unteranderem oft günstige Windbedingungen und eine sehr harte Bahn, die schnelle Zeiten verspricht.
Vincent Wöhl, der bis her nur bei Straßenläufen um die 5km gesichtet wurde, zeigte im Training, dass ihm vermutlich auch kürzere Strecken gut stehen würden. Gesagt getan befand sich der ehemalige Langstreckenläufer für einen 100 Meter-Lauf auf der Bahn. Mit 12,71s konnte Wöhl die Erwartungen an seine gute  Grundschnelligkeit bestätigen . Etwas länger war dann der 200 Meter-Lauf. Aber auch diesen Lauf konnte der junge Haller gut meistern. Lediglich die ersten paar Schritte in der Kurve waren etwas zu verhalten, so hatte Vincent aber noch genug Kraft, um auf der Zielgeraden noch zwei Läufer niederzuringen. 25,80s bedeuteten die Bestätigung seiner 100 Meter-Zeit und legen eine gute Basis für die Mittelstrecke.

Ebenfalls in der Meldeliste für die Sprintstrecken war Julian Haag. Im 100 Meter-Lauf konnte der Sprinter seine sonstigen Startprobleme minimieren und war nach den ersten paar Schritten gleich auf mit dem Feld. Aber bereits nach 50m wurde der Abstand immer größer und Haag setzte sich an die Spitze des Laufs. Auf den letzten Metern wurde das Tempo immer höher und Haag flog nach 11,10s über die Ziellinie. Seine Bestzeit von 11,30s hat er damit deutlich unterboten.
Über 200m hatte der Haller mit dem Deutschen Hallenmeisterschaften über 800m, Alexander Stepanov vom VfL Sindelfingen, einen starken Gegner gefunden. Ungewöhnlich schnell zeigte sich der 800 Meter-Läufer in der ersten Rennhälfte und überholte Julian Haag bereits Ausgangs der Kurve. Haag war sich seiner Stärke aber bewusst und hielt sich an dessen Fersen. Bei 150m dann der Schrei von Trainer Erich Quenzer: „Locker bleiben!“. Auf den letzten Metern konnte Haag mit seinem außergewöhnlichen Stehvermögen glänzen und gewann den Lauf in 22,00s. Mit dieser Zeit dringt der Sprinter erneut in neue Bereiche vor und verbessert seine Bestzeit um über 4/10 Sekunden.

Großer Andrang herrschte auch einige Tage später in Pliezhausen beim Internationalen Meeting der „krummen Strecken“, darunter viele WM und OlympiateilnemerInnen. Besonders erfolgreich zeigte sich von deutscher Seite die mehrfache Europameisterin Gesa Krause, die nicht nur den 2000m-Hindernislauf in Stadionbestzeit gewann, sondern auch über 1000 Meter eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Vonseiten der TSG Schwäbisch Hall stellte sich Julian Haag zuerst dem 30 Teilnehmer starken Feld über 150 Meter. Mit ausgezeichneten 16.58 Sekunden stellte er eine neue Bestzeit auf und ließ einige höher eingeschätzte Sprinter hinter sich. Über 300 Meter hatte er insgesamt 38 Konkurrenten und bewies auch hier seine augenblickliche Top-Form. Mit sehr guten 35.30 Sekunden verbesserte er seine Bestzeit deutlich und belegte insgesamt einen guten 8. Rang.

@JH und EQ