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DM Jugend U20 Halle in Sindelfingen

Keesha Polk im Halbfinale

Toller Einzug mit dem 3. Platz im Vorlauf bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften der U20 in Sindelfingen über 60 m Hürden. 8.93 Sekunden im Vorlauf bestätigten die Vorleistungen der Landesmeisterschaft. Im Halbfinale nur wenig langsamer mit 8.98 Sekunden; für das Finale hat es dieses Mal noch nicht gereicht; trotzdem toll gemacht.

Am Freitagabend wurde Hürdensprinterin Keesha Polk von der TSG Schwäbisch Hall für die vielen Erfolge des vergangen Jahr in dem barocken Festsaal der Hospitalkirche würdig geehrt. Nur wenige Stunden später steht Sie im Wettkampfdress vor dem Startblock bei den deutschen Jugendmeisterschaften der U20 im Sindelfinger Glaspalast. Vielleicht gilt es also neue Meriten zu erwerben und so ein Hürdenrennen über 60 m dauert eben vom Start bis zur Ziellinie; genauer gesagt beginnt er mit dem Startschuss. Die 18 Jährige Hallerin wurde in den vierten von 5 Vorläufen mal wieder auf die Außenbahn eingeteilt, was definitiv keinen Vorteil darstellt und mehrfach bei den Sommerwettkämpfen in Rostock der Fall war. Ein sehr gutes Rennen lieferte Sie ab und wusste, dass sie mindestens Dritte ihres Laufs werden musste, um weiter in das Halbfinale einzuziehen. Ohne besondere Vorkommnisse überquerte Sie die 5 Hürden, warf sich auf der Linie nach vorne um mit einem Augenzwinkern und kurzem Lächeln nach dem Abbremsmaneuver in die Bandenmatte zu signalisieren: Ich hab`s gesehen und bin mir sicher - ich bin drin! 8.91 Sekunden bedeuteten eine Bestätigung der Vorleistung der Landesmeisterschaft.

Im nächsten Vorlauf war Trainingskollegin und Freundin sowie Topfavoritin Sharon Abio Enow aus Ludwigsburg dran. Der sehr verzögert schießende Starter wurde ihr zum Verhängnis. Ein Muskelzucken in der langen Anspannung und die rote Karte vom Kampfgericht beendeten jegliche Träume. 90 min später wurde es für Polk nicht ganz so dramatisch, aber doch ärgerlich. Langes Warten auf den Schuß bedeuten oft, dass das angehoben Becken sich wieder senkt und so Anspannung verloren geht oder oben beschriebenes verhängnisvolles Zucken des Quadriceps. So ging es für die junge TSGlerin von Anfang an nicht so richtig optimal in das Halbfinale hinein. Vielleicht auch, weil Sie nicht das Unglück der Freundin wiederholen wollte. Und dann summierten sich kleinere technische Fehler an und verhinderten eine neu Bestzeit, die für einen Finaleinzug nötig gewesen wäre. 8.98 Sekunden waren eine gute Leistung mit dem siebten Platz, wenn auch nicht der große Sprung nach vorne. Aber es gibt ja auch andere Dinge im Leben wie Keesha die Interviewfragen in der Hospitalkirche perfekt parierte. Hobbies z.B. und letztlich das entscheidende Abitur. Dieses steht bald an, es gilt auch hierfür zu ackern; deswegen fallen die 200m Sonntags in Sindelfingen aus, obwohl Sie ja im Schenkenseestadion im `flach` trainiert. Die Lacher in der Hospitalkirche waren ihr nach diesem slapstickhaftem Return sicher gewesen. Gut gemacht Keesha !

©:CM

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